Homer – so eine ruhiger, kleiner Fischerort.
Homer liegt an der Kenai Halbinsel – das bedeutet wunderschöne Aussichten und die frische Luft vom Meer. Die Stadt ist besonders bekannt als die „Halibut Fang Hauptstadt in der Welt“. Homers Spitzname ist ebenfalls „das Ende der Straße“. Es gibt nur eine Straße die hier hin führt, was der Sterling Highway ist. Homer liegt 218 Meilen (350km) südwestlich von Anchorage und ist bekannt für seine Sehenswürdigkeit „the spit“.
Homer hat eine Bevölkerung von ungefähr 5,003 Menschen was man definitiv bemerkt. Dieser Ort ist winzig aber genau das gibt ihm Charakter. Es gibt hier nicht sehr viel zu sehen oder zu tun jedoch war Homer die Stadt, die mir in Alaska am besten gefallen hat! Es ist einfach so ein einzigartiger Ort. Die Luft hier ist soooo frisch, die Menschen sind super nett und du bist wortwörtlich von dem Meer und den Bergen umzingelt.
Die Stadt hat eine Fläche von 58km², von denen 27km² Land sind und 31km² sind mit Wasser bedeckt, was 52.83% der gesamten Fläche ausmacht.
Homer Spit
Das Gefühl fast komplett nur von Wasser umzingelt zu sein fühlt man besonders auf dem Spit. Der Spit ist eine geografische Sehenswürdigkeit in Homer. Er ist ein 7.2km langes Landstück, welches in Kachemak Bay herausragt. Der Homer Hafen liegt hier, welcher Platz für bis zu 1500 Boote bietet. Im Winter kommen hier über tausende von Adlern hin und werden von Jean Keene, der „Adler Frau“ („Eagle Lady“) gefüttert. Generell fliege hier immer viele Adler herum. Ich habe noch nie so viele Adler gesehen. Der Spit ist die längste Straße der Welt welche ins Meer führt. Es braucht 10 bis 15 Minute um bis zum Ende der Straße zu fahren.
Es gibt zwei verschiedene Theorien darüber wie der Spit entstanden ist. Die erste Theorie besagt, dass die Fluten größer wurden und die Strömung des Cook Inlets und Kechemak Bay für die Entstehung der Sandhaufen, welche den Spit geformt haben verantwortlich sind. Die andere Theorie besagt, dass der Spit von Gletschern geformt wurden. Bei dem Alaska Erdbeben von 1964 ist der Spit zu 2.06km² geschrunken und hat fast die gesamte Vegetation getötet, weswegen es heute fast ausschließlich mit Sand und Schotter bedeckt ist.
Wenn man bedenkt, dass der Spit ungefähr 5.8m über dem Meer liegt, lässt es einen über die Gefahren für die Menschen, die hier leben, nachdenken. Ein starker Sturm oder Tsunami könnte Wellen bis zu 9.1m hoch bilden, was zur Überflutung des gesamten Spits führen würde. Ein Ausbruch des nahe gelegenen Augustine Volkans könnte ebenfalls eine Welle verursachen, die den Spit innerhalb von Minuten erreichen würde was den Menschen wenig Zeit zum fliehen geben würde. Jedoch gibt es einen West Coast/Alaska Tsunami Warnungs Zenter (WC/ATWC) in Palmer, Alaska. Dieses hat ein frühes Warnungssystem für Tsunamis aus anderen Zonen des Ozeans welches des Spit Bewohnern ein wenig mehr Zeit zum reagieren gibt.
Um den Spit herum gibt es einen Strand mit kleinen Steinen. In dem Wasser kann man Otter beim Spielen beobachten und manchmal schwimmen sogar Seelöwen vorbei.
Es gibt ein kleines Downtown in der Mitte des Spits mit vielen Snackmöglichkeiten, Restaurants und Geschäften.
Wenn du auf der Suche nach einem Campingplatz bist, wirst du hier kein Problem haben einen zu finden. Auf jeder Seite des Spits liegen locker 3 Campingplätze mit 10 bis 20 Plätzen. Alle ragen von $15 bis $30 pro Nacht. Wir haben Unterkunft auf dem Mariner Park gefunden. Ein kleiner Platz direkt am Anfang des Spits. Er hat $15 pro Nacht gekostet und liegt direkt am Wasser. Es gibt nur 10 Plätze und ein Plumpsklo aber es war ein toller Platz. Wenn man daran denkt, dass man theoretisch gerade in dem größten Ozean der Welt schläft ist das schon ein bisschen komisch aber auch sooooo beeindruckend.
Während wir in Homer waren haben wir das erste Mal Regen hier erlebt. Es hat geschüttet wie aus Eimern. Zum Glück hat es erst Abends angefangen, dafür aber auch die Nacht durchgerechnet, weswegen wir uns dazu entschieden haben im Auto zu schlafen, damit das Zelt nicht zu nass wird. Als wir dann in Big Rudy, unserem gemieteten Nissan Altima, geschlafen haben war es dann doch nur halb so bequem als in unserem riesigen Zelt. Wir haben nicht den meisten Schlaf in der Nacht bekommen, jedoch war es definitiv ein Erlebnis.
Two Sisters Bakery
Two Sisters Bakery ist ein tolles Cafe was ich definitiv bei einem Besuch in Homer empfehlen würde. Sie bieten viele süße Leckerein und Getränke an. Ein toller Ort um einfach mal eine Pause einzulegen und die eine Kleinigkeit zu gönnen. Ich habe mich für ein veganes Peta und einen Latte Macchiato entschieden welche beide super lecker waren!
233 E Bunnell Ave, Homer, AK 99603